Drei Fragen an Patrick Bauder
„Wir haben unsere Schlüsse gezogen“
Nach dem 0:1 in Essen war die Laune beim Sportlichen Leiter von Rot-Weiß Oberhausen, Patrick Bauder, im Keller. Doch mit dem unglücklichen Ausgang des Spiels in der Nachbarstadt hielt sich der 30-Jährige nicht lange auf. Vor den rot-weißen Regionalliga-Kickern liegt eine kurze Phase der Aufbereitung. Dann, so gibt Bauder die Marschrichtung vor, geht es ganz schnell an die nächste Aufgabe. Die Sportfreunde Lotte kommen bereits am Freitag, 21. Februar, ins Stadion Niederrhein (Anstoß: 19:30 Uhr).
Patrick, die Woche begann nicht nur vom Wetter her mit grauen Wolken. Wie hast Du die 0:1-Niederlage in Essen verdaut?
Die Niederlage war bitter. Die ersten Stunden danach musste auch ich das erstmal sacken lassen. Am Montag ging es mit dem Trainerteam direkt in die Analyse, wie wir das nach jedem Spiel tun. Wir haben auch aus dieser Partie unsere Schlüsse gezogen und werden diese mit der Mannschaft besprechen. Lange haben wir uns damit nicht aufgehalten, da wir die Truppe schon am Mittwoch wieder auf die nächste Aufgabe vorbereiten wollen.
Die nächste Aufgabe heißt Sportfreunde Lotte. Am Freitag kommt der Tabellenneunte ins Stadion Niederrhein. Das Hinspiel haben wir mit 2:0 gewonnen. Auswärts haben die Blau-Weißen derzeit erst drei Siege eingefahren. Was weiß man noch über den nächsten Gegner?
Lotte ist eine sehr zweikampfstarke Truppe mit einem erfahrenen Trainer an der Seitenlinie. Sie haben aktuell eine gute Phase. Bevor sie ins spielfreie Wochenende gegangen sind, haben sie denkbar knapp mit 0:1 gegen Rödinghausen verloren. Vorher haben sie zwei Siege gegen Homberg (3:0) und Köln II (4:3) eingefahren und 1:1 gegen die BVB-Reserve gespielt. An Selbstvertrauen wird es ihnen nicht mangeln.
Auch unsere Jungs kommen gerade aus einer Serie. Vor der Niederlage in Essen hat unser Team zehn Mal in Folge nicht verloren, die letzten fünf Ligaspiele sogar allesamt gewonnen. Worauf kommt es nun im direkten Vergleich an?
Wir müssen einfach die Basics des Fußballs wieder erfüllen. Das bedeutet, dass wir jeden einzelnen Zweikampf annehmen müssen, die zweiten Bälle besser antizipieren und uns einfach auf unsere Stärken besinnen. Wenn wir dies einhalten und unsere Leistung abrufen, dann werden wir das Spiel auch wieder positiv gestalten. Die Mannschaft hat schon in der Hinrunde gezeigt, dass sie aus Niederlagen lernt und hat sowohl nach dem RWE-Spiel damals als auch nach dem 0:2 in Dortmund jeweils eine langfristige Reaktion gezeigt. Ich bin guter Dinge, dass die Mannschaft auch diesmal wieder sehr schnell in die Spur findet.