REGIONALLIGA WEST | 34. SPIELTAG | #HOMRWO
VfB Homberg – RW Oberhausen 0:1 (0:0)
Der Traumtreffer von Anton Heinz reichte Rot-Weiß Oberhausen zum 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim VfB Homberg. Damit ist die Elf von Mike Terranova seit zwölf Spielen in der Regionalliga West ungeschlagen.
Die Ausgangslage
Weiter dranbleiben und schauen, was noch geht! So hangeln sich die Kleeblätter aktuell von Spiel zu Spiel – und das durchaus erfolgreich! Elf Mal ist man vor dem Duell in Duisburg ungeschlagen. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorfs U23 hat es sich RWO auf dem dritten Tabellenplatz gemütlich gemacht. Für den Fall der Fälle (der ja anscheinend immer mal eintreten kann!) ist das keine schlechte Ausgangsposition im Liga-Endspurt. Mit 66 Zählern aus 33 Spielen und einem daraus resultierenden 2,00-Punkteschnitt steht das Team von Mike Terranova ohnehin besser da als es manch einer erwartet.
Der VfB Homberg musste unter der Woche die Erkenntnis verdauen, dass die kommende Regionalliga-Spielzeit ohne die Gelb-Schwarzen stattfinden wird. Dennoch wird es für die Kleeblätter alles andere als ein Spaziergang am Rheindeich. Das Team von Interimstrainer Thomas Schieck will sich sicherlich mit Anstand aus der Liga verabschieden und noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Das Hinspiel im Stadion Niederrhein endete 3:1 für die Kleeblätter. Ex-RWO-Kicker Jan Wellers brachte seinen aktuellen Arbeitgeber zwar noch in Führung, doch am Ende waren Anton Heinz und Doppelpacker Jan-Lucas Dorow die Matchwinner für die Hausherren.
Das Spiel
RWO brannte auf das zwölfte Spiel ohne Niederlage. Da kam der gerade frisch abgestiegene VfB Homberg wie gerufen. Doch die Duisburger hatten sichtlich andere Dinge im Kopf, als sich dem Favoriten ohne Gegenwehr zu ergeben.
Aber dem VfB fehlt seit Saisonbeginn eben ein echter Knipser, sodass auch die anfänglichen Angriffsbemühungen der Gastgeber kein ernstzunehmendes Problem für die Rot-Weißen darstellten. RWO kam mit zunehmender Spieldauer besser rein und erarbeitete das Chancenplus. Nach 15 Minuten hätte es auch schon den ersten Treffer geben können, doch nach dem Rempler an Jan-Lucas Dorow im Strafraum blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Die anschließende Ecke brachte die nächste Gefahr für den VfB: Nico Klaß schraubte sich hoch und wuchtete den Ball mit dem Kopf auf das Tor, doch Philipp Gutkowski parierte da bärenstark auf der Linie (16.). Das war es auch an Aufregern in der ersten Hälfte. Es blieb beim torlosen Remis.
Mit unverändertem Personal kehrten beide Teams zurück in die Sonne. Und gleich gab es eine Schrecksekunde für RWO-Coach Mike Terranova: Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff wurde Shaibou Oubeyapwa rüde von den Beinen geholt. Zum Glück ging es nach einer kurzen Behandlungspause für „Junior“ weiter (47.). In der 56. Minute prüfte Anton Heinz dann erstmals Gutkowskis Aufmerksamkeit, doch der Freistoß von der halbrechten Position ging wenige Zentimeter über die Querlatte. Besser klappte es beim zweiten Versuch: Nach einer Ecke von der rechten Seite landete der Ball bei Oubeyapwa. Der sah den besser postierten Heinz und der nahm einfach mal aus 30 Metern Maß. Der Ball rauschte in Maximalgeschwindigkeit durch den Strafraum, knallte unter die Latte, von dort hinter die Torlinie und zum 1:0 für die Gäste auf die Anzeigetafel (57.).
Die letzte halbe Stunde des Spiels bestand vorrangig daraus, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Fußballspielen war auf dem Rasen im PCC-Stadion ohnehin nicht möglich. Aber die Gastgeber waren eben auch nicht durchschlagskräftig genug, um den Sieg der Kleeblätter in Frage zu stellen. So reichte es letztendlich für den 20. Saisonsieg.
Das nächste Heimspiel hat wieder andere Vorzeichen: Dann gastiert der SC Preußen Münster im Stadion Niederrhein. Der Anstoß erfolgt am Sonntag, 24. April, um 14 Uhr. Bei der aktuellen Konstellation ist auch hier wieder jeder Oberhausener gefordert, dass es ein echtes Heimspiel bleibt. Aber was soll man an einem Sonntagmittag auch besseres vorhaben? Ihr habt die Wahl: Enten füttern oder Adler jagen?!
Das Schema
HOM: Gutkowski – Meißner (79. Hauser), Rau, Lübke, Walker (90. Ulrich) – Kogel – Wellers, Adamski (85. Palla), Nowitzki, Pfalz (73. Marcinek) – Talarski.
RWO: Heekeren - Bulut (74. Kabambi), Stappmann (59. Boesen), Klaß, Fassnacht – Öztürk, Holthaus – Oubeyapwa (59. Obst), Dorow, Heinz – Kreyer (82. Lenges).
Schiedsrichter: Dominik Mynarek (Düren).
Tor: 0:1 Heinz (57.).
Zuschauer: 650.