4. Spieltag: FR, 16.08.19, 19:30, Stadion Niederrhein
Unser Gast: SC Fortuna Köln
Rot-Weiß Oberhausen empfängt am 4. Spieltag der Regionalliga West den letztjährigen Drittligisten Fortuna Köln im Stadion Niederrhein (FR, 16. August, 19:30 Uhr). Wir haben uns mit dem Gast aus der Kölner Südstadt und der aktuellen Lage rund um das Aufeinandertreffen befasst:
Am 21. Februar 1948 wird der SC Fortuna Köln im Spielkasino einer Kölner Maschinenfabrik gegründet. Entstanden aus der Fusion dreier Kölner Vereine – dem SV Viktoria 1911, dem Sport-Verein Köln 1972 und dem Bayenthaler SV – findet die erste Begegnung unter dem neuen Klubnamen schon am Tag nach der Zusammenführung statt. Ein erstes Erfolgserlebnis springt dabei jedoch nicht heraus: 0:1 hieß es damals Sicht der neu formierten Kölner Mannschaft.
Nach der ersten Niederlage gleich im ersten Spiel sollte es für den SC in der Folgezeit jedoch bergauf gehen: Nach einigen Jahren in den deutschen Amateurspielklassen gelang der Fortuna in der Spielzeit 1966/67 der Aufstieg in die Regionalliga West. Rund sechs Jahre später – am 15. Mai 1973 - wartete dann der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Der Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga.
Erfolgreicher Neubeginn
Rund 30 Jahre nach seinem einjährigen Intermezzo im deutschen Oberhaus fand sich der Klub, der neben dem 1. FC Köln und Viktoria Köln aktuell die drittstärkste Fußballkraft in der Domstadt darstellt, in der wohl schwierigsten Phase seines Bestehens wieder: Finanzielle Sorgen und sportliche Misserfolge trieben den Verein in eine handfeste Krise, an deren Ende der Antrag auf Insolvenz stand.
Nach tatkräftiger Unterstützung des großen Nachbarn vom „Effzeh“ sowie dem Einsatz des mittlerweile verstorbenen Vorstandsmitgliedes Klaus Ulonska gelang den Rot-Weißen dann jedoch die ersehnte Rückkehr auf den Platz. Im Jahr 2007/08 gelang der Fortuna der Aufstieg in die NRW-Liga. Zuletzt lief der Klub aus der Kölner Südstadt in der dritten Bundesliga auf. Dort konnte der SC den Abstieg in der vergangenen Saison nicht mehr verhindern.
Mit neuem Trainer zu Gast bei RWO
Unter dem neuen Trainer Thomas Stratos, der zu aktiven Zeiten unter anderem für den Hamburger SV in der Bundesliga auflief, geht es für die Fortuna nun gemeinsam mit dem SC Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West an den Start. Nach zwei Niederlagen (0:4 beim SV Rödinghausen und 0:1 gegen 1. FC Köln U23) und einem Remis gegen die SG Wattenscheid 09 steht der Drittliga-Absteiger fast schon unter Zugzwang. Dementsprechend erwartet Terranova eine forsche Herangehensweise der Gäste: „Das eine gute Mannschaft ist, die vieles spielerisch lösen wird. Sie müssen sich zwar mit Sicherheit noch finden, aber gute Ansätze sind schon zu erkennen. Wir müssen von Beginn an hellwach sein.“
Kurz vor dem Ligastart trafen sich beide Vereine in der Saisonvorbereitung. Das Testspiel fand anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens des SV Walsdorf 1969 in der Eifel statt.
Nach Treffern von Giuseppe Pisano, Christian März, Raphael Steinmetz und Cihan Özkara für die Kleeblätter, sowie zwei Kölner Toren von Felix-Benedikt Neuhäuser und Noe Baba stand am Ende der Tagesreise ein rot-weißer 4:2-Erfolg.
RWO-Duo könnte fehlen
Verzichten muss RWO-Cheftrainer Mike Terranova am Freitagabend aller Voraussicht nach zusätzlich zu den Langzeitverletzten Tim Hermes und Philipp Gödde auf Giuseppe Pisano, der beim 5:1-Auswärtssieg in Mönchengladbach einen Schlag auf das Sprunggelenk erhalten hat. Ebenfalls steht aktuell ein dickes Fragezeichen hinter dem Namen von Innenverteidiger Jerome Propheter, der aufgrund von Muskelproblemen zuletzt die Trainingseinheiten verpasste. „Aber unser Kader ist so gebaut, dass wir auch am Freitagabend gegen Köln wieder eine schlagkräftige Einheit auf den Platz bekommen. Vor unseren Fans will jeder von den Jungs auflaufen“, vertraut der Fußballlehrer all seinen Jungs vor dem 4. Spieltag.