23. SPIELTAG: RWO - SG WATTENSCHEID 09 3:1 (0:1)
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Nach dem 3:1 (0:1)-Heimsieg des SC Rot-Weiß Oberhausen gegen die SG Wattenscheid 09 waren sich alle einig: Vom Spielverlauf her hat am Ende das richtige Team gewonnen.
Das musste auch Wattenscheids Cheftrainer Farat Toku eingestehen: „Ich sitze hier und bin relativ ruhig. Aber in mir brodelt es. So ein Spiel darfst du aufgrund der guten Leistung in Halbzeit eins nicht mehr abgeben. Wir hatten da viele Chancen, die ungenutzt blieben. Wir gingen völlig verdient mit 1:0 in Führung, sind dann in Halbzeit zwei jedoch nicht mehr so entschlossen angelaufen. Es gab dann wenig Entlastung und RWO hat viel Druck gemacht. Das 1:1 war dann verdient. Das 2:1 fiel dann nach einem individuellen Fehler. Dann war das Spiel für uns schon fast gegessen. Wir haben trotzdem alles gegeben und deshalb ist die Niederlage für mich sehr bitter.“
RWO-Coach Mike Terranova war vom ersten Durchgang wenig beeindruckt und musste zur Pause einige Korrekturen vornehmen: „In der ersten Halbzeit haben wir zwar ein gutes Spiel zweier gleichstarker Mannschaften gesehen. Wir haben allerdings zwei Dinge nicht gut gemacht. Zum Einen, haben wir viele Standards zugelassen. Die andere Sache war, dass wir bei eigenen Angriffen die Tiefe nach hinten nicht gut abgesichert haben. Wattenscheid hatte dann einen guten Umschaltmoment und konnte in Führung gehen. Mir hat zu diesem Zeitpunkt einfach die Spielkontrolle gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spielsystem auf 3-5-2 umgestellt. Das funktionierte besser. Die Jungs haben mich dann sehr stolz gemacht und die wohl beste Halbzeit der Saison gezeigt. Aufgrund des zweiten Durchgangs war der Sieg am Ende dann auch mehr als verdient.“
Von der Bank gekommen, hatte Doppelpacker Tarik Kurt seine großen Momente in der Schlussphase des Spiels. Beim Stand von 0:1 wurde der 21-jährige Angreifer eingewechselt und blockte beim Ausgleich seinen Kapitän Jannik Löhden frei. Dann traf er in der 78. Minute selbst zum 2:1 und legte das 3:1 in der Nachspielzeit nach. Dass er zum Matchwinner wurde, ist für Kurt aber nur zweitrangig. Sein letztes Erfolgserlebnis ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Der letzte Treffer vor dem Dienstagabend-Spiel datierte vom 25. September beim 1:1 gegen den SV Rödinghausen: „Ich habe jetzt eine lange Durststrecke beendet. Von daher tat das erstmal gut. Aber noch mehr freue ich mich, dass ich mit meinen beiden Treffern zum Sieg beitragen konnte. Die Mannschaft hat vor allem im zweiten Durchgang stark aufgespielt. Dass ich am Ende zwei Tore mache, ist ein Ergebnis der guten Vorarbeit meiner Kollegen.“