Heimspiel gegen den SV Rödinghausen
RWO steht vor schwieriger Aufgabe!
Das ist schon eine merkwürdige Situation, in der sich der SV Rödinghausen sportlich derzeit befindet. Die gute Nachricht dabei zuerst: Der Club aus dem Kreis Herford ist noch in drei Wettbewerben vertreten. Neben der Regionalliga auch noch im Westfalen-Pokal und als große Überraschung in der 2. Hauptrunde um den DFB-Pokal. Und gerade auf den letztgenannten Wettbewerb bündelt sich der Fokus der Zuschauer. Kein Wunder, schließlich erwartet man keinen Geringeren als den FC Bayern München.
Am 30. Oktober zieht man mit dem berühmten Gast allerdings kurzerhand ins benachbarte Niedersachsen um. Genauer gesagt ins Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück, da das schmucke Häcker-Wiehenstadion mit seinen 3140 Plätzen für solch eine Veranstaltung nun wahrlich unterdimensioniert ist. Auch wenn es jetzt mal gegen die Bayern nicht zum Weiterkommen reichen sollte, hätte man in Ostwestfalen bei der ersten Teilnahme am DFB-Pokal in der Vereinsgeschichte überhaupt, schon großes geleistet. Immerhin schaltete man in der 1. Runde Dynamo Dresden mit 3:2 nach Verlängerung aus. Auch hier musste man auf sein Heimrecht verzichten, da diese Begegnung in Lotte stattfand. Interessanterweise empfing man nur vier Tage nach der Pokalsensation gegen Dresden die Sportfreunde Lotte zum westfälischen Pokalvergleich im eigenen Stadion. Und auch hier behielt man gegen den Drittligisten wieder mit 3:2 die Oberhand – dieses Mal allerdings in der regulären Spielzeit. Über einen denkbar knappen Arbeitssieg gegen Westfalia Rhynern (5:4 n.E.) erreichte man das Achtelfinale um den Westfalenpokal und darf sich dort mit Preußen Münster schon wieder über einen ganz attraktiven Gegner freuen.
Also im Pokal könnte es nicht besser laufen! Doch auch wenn der neue Trainer Enrico Maaßen vor der Saison deutlich klar gemacht hat, „dass seine Mannschaft kein Meisterschaftsanwärter sei“, ist man mit dem bisherigen Verlauf im Ligabetrieb noch nicht ganz so zufrieden. Zwar startete man mit Siegen gegen Essen und Lippstadt ganz vorzüglich in die neue Runde, doch in der Folge ist man seit sieben Meisterschaftsspielen ohne „Dreier“ geblieben. Dabei musste man sich in der Regel mit unentschiedenen Spielausgängen begnügen. Die einzige Niederlage resultierte nach einem packenden Spiel gegen Borussia Dortmund II. Das war übrigens die erste Pflichtspielniederlage seit April.
Geschäftsführer Alexander Müller haderte nach der jüngsten Punkteteilung mit Wattenscheid (1:1) auch so ein bisschen mit dem Zuschauerzuspruch. „Gerade in einer solchen Phase würden wir uns natürlich mehr Unterstützung von den Rängen wünschen. Der Fokus sollte nicht nur auf dem Spiel gegen Bayern liegen, sondern vor allem auf der Liga. Wir hoffen sehr, dass gegen Wiedenbrück wieder mehr Zuschauer den Weg ins Stadion finden”
In der vergangenen Saison war die Ausbeute der „Kleeblätter“ gegen den SV Rödinghausen nicht wirklich optimal. Im Häcker-Wiehenstadion stand es am Ende einer ereignisreichen Partie 3:3, während das Rückspiel im Stadion Niederrhein aus Sicht der „Kleeblätter“ nach einem unglücklichen Spielverlauf 2:4 verloren wurde.
Entscheidenden Anteil hatte in beiden Begegnungen SVR-Stürmer Marius Bülter mit insgesamt vier Treffern. Der Regionalliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison ist allerdings im Sommer zum Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg gewechselt. „Neu-Kleeblatt“ Christian März stand beim Spiel im Stadion Niederrhein für den SV Rödinghausen auf dem Platz.
Auf Seiten der Kleeblätter werden die Spieler Nico Klaß und Dario Schumacher (beide verletzt) nicht zur Verfügung stehen.