Klassiker LIVE auf Sport1
RWO reist ins Bergische Land zum WSV
Ohne nun konkrete Ziele in puncto Tabellenplatz zu definieren, ist Christian Britscho vor der Saison mit dem WSV angetreten, um oben in der Tabelle mitzumischen. Eine berechtigtes Vorhaben, schließlich landeten die Bergischen in der vergangenen Saison hinter dem Führungsduo bestehend aus dem KFC Uerdingen und Viktoria Köln auf dem respektablen dritten Tabellenplatz.
In diesem Zusammenhang ließen vor der Saison auch die Transferaktivitäten aufhorchen. Zehn neue Leute kamen, darunter einige ganz erfahrene Akteure wie Dennis Malura und Kamil Bednarski (beide RWE), Jonas-Erwig Drüppel und Angelo Langer (Wattenscheid 09) sowie Meik Kühnel (Alemannia Aachen). Insgesamt also ein gut aufgestellter Kader für die Spielzeit 2018/19, dem man einiges zutrauen konnte. Die Vorbereitung verlief auch überaus erfolgreich. So trennte man sich vom momentanen 2.Liga-Tabellenführer 1. FC Köln mit 2:2. Dank dieser Vorzeichen landete der WSV bei vielen Experten aber auch der eigenen Anhängerschaft auf dem Zettel mit den Titelaspiranten.
Auch der Start in die neue Saison verlief mit einem 3:1 gegen den Aufsteiger TV Herkenrath noch wie gewünscht. Doch die folgende, heftige 1:5-Schlappe bei Rot-Weiss Essen ließ aufhorchen. Als man dann die Wiedergutmachung auf eigenem Platz gegen den SV Lippstadt (1:2) auch noch verpasste, war die gute Stimmung am Zoo erst einmal der Ernüchterung gewichen. Anfang September gab es dann auch gleich die erste Trainerentlassung in der Liga zu vermelden. Nach sechs Punkten aus sieben Spielen musste Christian Britscho den Verein verlassen. Der hauptberufliche Polizeibeamte hatte den WSV erst im Februar nach dem Ausscheiden von Stefan Vollmershausen übernommen und am Ende mit dem Team den überragenden 3. Tabellenplatz erreicht.
Laut WSV wollte man mit der Entlassung auch den Weg der weiteren Professionalisierung des Vereins gehen. Man suche einen Trainer, der in Vollzeit zur Verfügung stehe. Letztendlich wurde man in Dortmund fündig. Adrian Alipour wechselte vom Oberligisten ASC ins Bergische Land und brachte gleich die Grundtugenden mit, die Sportvorstand Manuel Bölstler gesucht hatte: „Wir hatten ein klares Trainerprofil. Wir wollten einen jungen, hungrigen Trainer der für die Chance, in der Regionalliga zu arbeiten, brennt. Adrian verkörpert die Grundtugenden, die uns als Verein wichtig sind.“
Zwar kann man sich den Klassiker des 11. Spieltages zwischen dem WSV und RWO auch live auf Sport1 anschauen, doch im Stadion ist es doch am schönsten. Die Begegnung findet auf Grund der Liveübertragung am heutigen Montag, 1. Oktober statt. Anpfiff im Stadion am Wuppertaler Zoo ist um 20:15 Uhr.
In der vergangenen Saison trennten sich beide Kontrahenten jeweils 1:1. Maik Odenthal brachte RWO in Wuppertal durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung (54.), doch Torjäger Christopher Kramer konnte in der 65. Minute ausgleichen. Auch im Stadion Niederrhein ging RWO durch Tarik Kurt in Führung (51.). Enes Topal glich nur fünf Minuten später aus.