Auswärtsspiel bei der U23 des 1.FC Köln
RWO reist in die Domstadt
Dass man auch nach dem 12. Spieltag bei der U23 des 1. FC Köln noch ohne einen Sieg dasteht, ist für die Verantwortlichen rund um das Geißbockheim verwunderlich und beängstigend zugleich. Man hatte gerade die vergangene Saison halbwegs verarbeitet, in der sich auf und vor allen Dingen neben dem Platz fürchterliche Dinge abgespielt haben. Im vergangenen Oktober verstarb mit Co-Trainer Uwe Fecht ein allseits geschätzter Mensch und Fußballexperte.
Patrick Helmes, sein „Chef“ und Freund musste sich daraufhin eine Auszeit nehmen und gab sein Amt an Andre Pawlak weiter, der wenige Monate zuvor mit dem KFC Uerdingen in die Regionalliga aufgestiegen war und danach bei den Kölnern die U17 trainierte. Nach einem sensationellen Zwischenspurt landete er am Ende knapp über dem Abstiegsstrich in der Tabelle und sicherte somit den Kölnern ein weiteres Jahr in der Regionalliga.
Danach setzte am Geißbockheim die große Trainerrochade ein. So übernahm Markus Daun gemeinsam mit Kevin McKenna die U21 von Andre Pawlak, der sich nun genauso wie sein Vorgänger Helmes ganz auf den Erwerb der Fußballlehrerlizenz konzentrieren kann. Aber auch im Kader gab es etliche Veränderungen. Für die zahlreichen Abgänge verpflichtete man zum Teil erfahrene Neuzugänge. Den unermüdlichen Roman Prokoph und Marius Laux, der bereits seit 2013 in Köln aktiv ist, stellte man Florian Hörnig (Fortuna Köln) und Lukas Nottbeck (Viktoria Köln) Spieler in der gleichen Altersklasse zur Seite. Fester Bestandteil der Mannschaft ist auch „Ex-Kleeblatt“ Chris Führich, der offiziell zwar zum Zweitligakader der Kölner gehört, in der Regionalliga aber Spielpraxis sammelt.
Eine ausgeprägte Verletzungsmisere zwang die Verantwortlichen zum Handeln. Mit dem Ex-Schalker Erdinc Karakas wurde im Saisonverlauf noch ein Mann für die Linksverteidigerposition verpflichtet. Trotzdem, die „kleinen Geißböcke“ verkaufen sich nach Meinung des Trainers derzeit unter Wert. Obwohl Beobachter der Mannschaft eine gute Spielanlage bescheinigen, stimmen die Ergebnisse einfach nicht. Sechs Unentschieden, sechs Niederlagen und kein Sieg nach zwölf Spielen lautet die ernüchternde Bilanz. Das vom Trainer ausgegebene Ziel, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben zu wollen, rückt gerade in weite Ferne.
Der SC Rot-Weiß Oberhausen muss am kommenden Samstag, dem 13. Oktober in die Domstadt reisen. Anstoß im Franz-Kremer-Stadion ist um 14:00 Uhr.
Die Begegnung, die vor genau einem Jahr in Köln stattfand, endete nach Toren von Patrick Schikowski und Maik Odenthal 2:2. Das Rückspiel im Stadion Niederrhein konnten die „Kleeblätter“ nach Toren von Kurt und Schikowski mit 2:0 für sich entscheiden.