34. Spieltag: RW Oberhausen – SC Verl 3:3 (1:1)

RWO beschließt die Saison 2018/19 als Vizemeister

Im letzten Spiel der Saison 2018/19 trennte sich Rot-Weiß Oberhausen vom SC Verl mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden. Durch den zeitgleichen 1:0-Erfolg der Kölner Viktoria gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach schließen die Kleeblätter die Saison auf dem dennoch beachtlichen zweiten Tabellenplatz ab.

8.053 Zuschauer folgten dem Aufruf „Gemeinsam für Oberhausen“ und sorgten bei herrlichstem Frühlingswetter für die Rekordkulisse der Spielzeit, vor der zunächst die Aufstiegshelden von 1969 um Karl-Heinz Feldkamp und Franz Krauthausen gebührend gefeiert wurden. Danach standen die Zeichen auf Abschied, denn die beiden Abwehrspieler Kai Nakowitsch (zum Oberligisten SpVg Schonnebeck) und Mike Jordan (zur U23 des FC Schalke 04) werden den Verein verlassen und wurden für ihre Verdienste vom RWO-Vorstand geehrt.

Dann sahen die Besucher des Stadion Niederrhein eine abwechslungsreiche Anfangsphase. RWO begann druckvoll und entschlossen. RWO entwickelte von Beginn an Druck auf das Verler Tor. Die dickste Chance hatten aber die Gäste, als Jan Schöppner einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten setzte (10.).

Die Terranova-Elf ließ sich davon aber nicht von ihrer Linie abbringen und spielte munter weiter nach vorne, denn ein Sieg musste her, um im Austiegskampf noch eine Möglichkeit zu haben – mit Erfolg, denn nur fünf Minuten nach dem Verler Pfostenschuss hatte Cihan Özkara im Mittelkreis eine ganz exklusive Idee und schoss den Ball aus über 50 Metern im hohen Bogen über SCV-Schlussmann Robin Brüseke zum 1:0 ins leere Tor (15.).

Rund eine Viertelstunde später glichen die Gäste durch Aygün Yildrim aus (32.) und spielten noch vor der Pause den Party-Crasher.

Zum zweiten Durchgang kamen dann die Verler deutlich wacher aus der Kabine und schockten die Kleeblätter bereits nach zwei Minuten mit dem 2:1 aus Gästesicht durch Anton Heinz (47.). Dennoch versuchten die Rot-Weißen nach vorne alles, aber der SCV konterte das eiskalt aus. Als dann der eingewechselte Daniel Hammel knapp zwanzig Minuten vor Ende jegliche Hoffnungen auf den Aufstieg mit dem 3:1 für die Gäste zerstörte (72.) und zeitgleich das 1:0 für Viktoria Köln die Runde machte, war klar: Dieses Jahr wird es nichts mit dem langersehnten Aufstieg in die 3. Liga. Doch der eingewechselte Tarik Kurt (80.) und Kapitän Jannik Löhden (90.) stellten die Anzeigetafel zumindest von 1:3 auf ein versöhnliches 3:3.

Auch wenn es für den ganz großen Wurf am Ende nicht gereicht hat, dürfen wir, darf die Mannschaft, darf die Stadt Oberhausen stolz auf das Geleistete sein. Seit Jahren war die Regionalliga nicht mehr so spannend wie in dieser Saison. Wer es in dieser Spielzeit verpasst hat und gegen Verl vielleicht erstmals in dieser Saison im Stadion war, hat gesehen, dass sich dieses Team zu 100 Prozent mit dem Verein und der Stadt identifiziert.

Der SC Rot-Weiß Oberhausen gratuliert Viktoria Köln zum Aufstieg in die 3. Liga und wünscht dort viel Erfolg. Gleichzeitig bedankt sich der Verein bei allen, die bis zuletzt mit an das große Wunder geglaubt haben, für den Zuspruch und die unglaubliche Unterstützung und verspricht, zur Saison 2019/20 frisch und gestärkt zurückzukehren. Glückauf!

RW Oberhausen: Davari –Reinert (66. Kurt), Jordan, Löhden, Klaß – März, Ben Balla, Oubeyapwa (56. Gödde), Steinmetz (74. Schumacher), Odenthal – Özkara.

SC Verl: Brüseke – Stöckner, Mikic, Sansar, Schöppner – Liehr, Schröder, Hecker, Heinz (67. Stojanovic), Müller (58. Steringer) – Yildirim (60. Hammel).

Schiedsrichter: David-Markus Koj (Heinsberg).

Tore: 1:0 Özkara (16.), 1:1 Yildirim (33.), 1:2 Heinz (50.), 1:3 Hammel (72.), 2:3 Kurt (82.), 3:3 Löhden (90.+2).

Zuschauer: 8.053.

Bes. Vork.: Brüseke hält Foulelfmeter von Özkara (76.).

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