Regionalliga West | 23. Spieltag | #RWOAAC (Nachholspiel)
RW Oberhausen – Alemannia Aachen 2:1 (1:0)
Rot-Weiß Oberhausen hat das Heimspiel gegen Alemannia Aachen mit 2:1 (1:0) gewonnen. Doch der Fokus lag am Abend des Nachholspiels vom 23. Spieltag der Regionalliga West auf einem anderen Ereignis, das die Menschen in und um Europa derzeit in Angst und Schrecken versetzt, zum Handeln animiert und in der Ukraine sogar ihre Leben kostet.
Beide Vereine haben sich mit klaren Botschaften gegen den Krieg von Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin gegen die Ukraine ausgesprochen. Durch diverse Maßnahmen rund um das Spiel hat RWO im wahrsten Sinne des Wortes Flagge gezeigt und vermittelt, dass Krieg ein absolutes No-Go ist.
1. Zwei fremde Farben auf der Anzeigetafel
Schon beim Betreten der Tribünen überkam die Zuschauer ein Gedanke, der den Bewohnern der Ukraine seit einigen Wochen jeden Tag – jedoch in anderen Dimensionen – durch den Kopf geht: Heute ist alles etwas anders. Auf der Anzeigetafel erstrahlt in Blau und Gelb die Flagge der Ukraine mit der Aufschrift „Herzlich willkommen im Stadion Niederrhein“.
2. Der Kapitän geht auch mit dem Statement voran
Wie an jedem Spieltag führt der Kapitän sein Team auf den Platz. So wurde auch beim Heimspiel gegen die Aachener Alemannia diese Ehre RWO-Kicker Jerome Propheter teil. Doch auch hier war diesmal etwas anders: Rot-Weiß Oberhausens Nummer vier trug am Arm nicht die übliche Kapitänsbinde mit dem Kleeblatt, sondern eine in den Farben der Ukraine und dem Motto des Tages „Stop the war“ (engl.: Stoppt den Krieg).
3. Solidarität an jeder Ecke
An den vier Spielfeldecken wehte zwar kein besonderer Wind, dafür aber besondere Eckfahnen. Auch diese waren im ukrainischen Farbcode eingetaucht und mit dem Slogan „Stop the war“ versehen. So dokumentierte Rot-Weiß Oberhausen, dass es in keiner Ecke der Welt Krieg geben sollte.
4. Becherpfand und andere Gelder
Besonders beliebt bei den RWO-Fans ist die Becherpfand-Aktion des RWO-Fanrats. Wer seinen leeren Getränkebehälter in eine der gekennzeichneten Tonnen wirft, tut bereits seit Jahren Gutes. Diesmal geht der Erlös (mit den Einkünften aus einigen anderen Aktionen) auch aus dem Aachener Gästebereich zu 100 Prozent in Oberhausens ukrainische Partnerstadt Saporishja.
Mit dem Bertha-von-Suttner-Gymnasium und dem Sophie-Scholl-Gymnasium befinden sich zwei Oberhausener Schulen im direkten Austausch mit einer Partnerschule in der Ukraine. Diese hat den Schuldienst bereits eingestellt und leistet humanitäre Hilfe.
Wenn auch Sie sich beteiligen wollen, freuen sich zahlreiche Hilfsbedürftige über Ihre Zuwendung unter
https://www.oberhausen-crowd.de/ukraine
Oder Sie unterstützen das Projekt „Hilfe für Saporishja“ des Vereins „Oberhausen hilft“ über das Spendenkonto
„Hilfe für Saporishja“.
Oberhausen hilft e.V.,
Stadtsparkasse Oberhausen,
IBAN: DE06 3655 0000 0053 2241 43,
BIC: WELADED1OBH
Jeder Cent zählt und kommt zu 100 Prozent da an, wo er soll! Der SC Rot-Weiß Oberhausen bedankt sich bei allen Spendern (auch aus dem Gästeblock).
5. Ein Banner - Eine Botschaft
Besonders emotional wurde es vor dem Anpfiff der Partie. Beim Einlauf der Mannschaften ist es mittlerweile üblich, dass sie von Kindern begleitet werden, die nach ihrem „großen Moment“ das Spielfeld fluchtartig wieder verlassen, damit die Großen Fußball spielen können. Diesmal blieben die Kinder stehen und die Profis haben ihre Bühne geräumt – und das aus einem guten Grund: Zu den Klängen des Hits „Imagine“ präsentierten die Kids (von Arminia Klosterhardt) der Welt ein 20 Meter langes Banner: Kein Kind der Welt sollte weglaufen müssen.“ – Muss man da noch mehr sagen?!
Ach ja... Und Fußball gespielt wurde auch. Nico Klaß eröffnete das Kalenderjahr 2022 toretechnisch in Halbzeit eins mit einem satten Schuss ins untere linke Eck (14.). Sven Kreyer erhöhte nach dem Seitenwechsel per Strafstoß auf 2:0 (67.). In der Nachspielzeit traf Aachens Tim Korzuschek zum 2:1-Endstand aus RWO-Sicht (90.+2). Damit blieben die drei Punkte nach dem ersten Heimspiel des Kalenderjahres an der Lindnerstraße.
Für die Rot-Weißen geht es am Samstag, 19. März, bereits mit einem Auswärtsspiel weiter. Der Ball rollt ab 14 Uhr im Stadion an der Römerstraße beim SV Straelen. RWO bittet seine Fans, die das Team an der Landesgrenze unterstützen wollen, sich im Vorfeld ihr Ticket zu kaufen (hier klicken).
RWO: Heekeren – Winter, Öztürk, Klaß (78. Stappmann), Fassnacht – Propheter, Holthaus – Oubeyapwa, Dorow (77. Rexha), Heinz (87. Buckmaier) – Kreyer (73. Boesen).
AAC: Mroß – Held (73. Falaye), Heinze, Damaschek, Schmitt (80. Oeßwein) – Korzuschek, Hackenberg, Müller, Gündüz – Dahmani, Wilton (80. Yildiz).
Schiedsrichter: Florian Visse (Ibbenbüren).
Tore: 1:0 Klaß (19.), 2:0 Kreyer (67.), 2:1 Korzuschek (90.+2).
Zuschauer: 2.280.
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