Zum Heim-Rückrundenauftakt gastiert der SC Verl in Oberhausen

Nachhaltigkeit liefert sportlichen Ertrag

Selber bezeichnet man sich in Ostwestfalen als „Inventar“ der Regionalliga West und verkündet nicht ohne Stolz, zu den 100 führenden Fußballclubs in Deutschland zu gehören. Beide Vergleiche sind sehr gut nachzuvollziehen, immerhin ist der Club seit der Liga- Neugründung im Jahre 2012 ununterbrochen in der Regionalliga West mit von der Partie. Mit relativ bescheidenen finanziellen Mitteln war man meist im gesicherten Bereich unterwegs und brachte immer wieder richtig gute Leute zum Vorschein, die dann wahrlich fix die Begehrlichkeiten anderer Vereine erzeugten. Simon Engelmann wechselte bereits im vergangenen Jahr zu RWO, während Hamadi Al Ghaddioui seit dem Sommer für die Zweitvertretung von Borussia Dortmund auf Torejagd geht und bereits zwölfmal erfolgreich war.

Egal, mit einer guten Jugendarbeit und einem geschickten Händchen bei der Verpflichtung neuer Spieler, gelang es den Verantwortlichen immer wieder, eine ligataugliche Mannschaft auf die Beine zu stellen. Und das nun sogar in einem netten Umfeld. Im Sommer wurde die 1994 errichtete SPORTCLUB-Arena ganz schick umgebaut. Ganz genau 5001 Zuschauer können mitten im Herzen der rund 25.000-Einwohnergemeinde Verl Regionalliga-Fußball live miterleben. Trotz der Freude über das neue „Wohnzimmer“, zogen zuletzt doch ein paar (finanzielle) Schatten über den Ort. Der häufig für seine nachhaltige Wirtschaftspolitik gelobte Club, musste erstmals über ein Minus im Jahresetat berichten. Zwar betonte Präsident Raimund Bertels, dass dies nichts mit dem Stadionbau zu tun habe, sondern rein auf das Wegbrechen von Sponsorengeldern in nicht unerheblichen Maße zurückzuführen ist. Trotzdem musste der Etat für die erste Mannschaft sowie die U23 reduziert werden.

Sportlich läuft es dagegen in der laufenden Saison zufriedenstellend. Zwar rissen die 22. Punkte und dem daraus resultierenden 13. Platz nach der Hinrunde niemanden vom Hocker, doch auf Grund zahlreicher Verletzungen von Stammspielern wie Nico Hecker, Jannik Schröder oder Patrick Choroba, musste ein wenig improvisiert werden. Trotz dieser Ausfälle bleibt es dabei: der SC Verl tritt sehr zweikampfstark und kompakt auf und ist bei Standardsituationen immer gefährlich. Erfolgreichster Torschütze ist bislang mit sechs Treffern Viktor Maier, der im Sommer vom Aachener Tivoli in die SPORTCLUB-Arena wechselte.

Trainer Andreas Golombek, der derzeit an seinem Fußballlehrerschein arbeitet und demnächst sein Praktikum in Bielefeld absolvieren darf, konnte die Ausfälle immer wieder mit jungen Akteuren kompensieren. Einer dieser ganz Jungen ist Jan Lukas Liehr, dem zuletzt mit einer technisch ganz feinen Direktabnahme der späte aber ganz wichtige 1:1-Ausgleichstreffer gegen die SG Wattenscheid 09 gelang.

Für RWO wäre jetzt eigentlich auch mal wieder ein „Dreier“ gegen den durchaus nicht zu unterschätzenden aktuellen Heimgegner fällig. Der letzte Sieg liegt schon ein wenig zurück. 3:0 gewannen die „Kleeblätter“ am 8. Februar 2014 durch Tore von Robert Fleßers und Patrick Bauder (2) im Stadion Niederrhein.

Wir freuen uns auf das letzte Heimspiel des Jahres! Los geht´s am Samstag, den 03.12.2016 um 14 Uhr. Die Stadiontore öffnen bereits um 13 Uhr- die ersten 300 Zuschauer bekommen den "Jürgen Kempe Tacken" und erhalten dafür ein Freigetränk!

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