Fragen an den Cheftrainer

Mike Terranova das schöne Spiel, die junge Generation und Kritik als Mittel zum Lernen

Die Saison 2017/18 gehört in zwei Wochen der Vergangenheit an. Die Meisterschaft biegt in die Zielgerade, und am Ende wartet – endlich mit der ersehnten Beteiligung von RW Oberhausen – das Finale um den Niederrheinpokal im Stadion Niederrhein. Wir stellten Cheftrainer Mike Terranova ein paar Fragen.

Wer ist eigentlich dieser Mike Jordan, der gegen Bonn debütierte?

Mike Terranova: Den Mike habe ich ständig in unserer U 19 gesehen, und vor dem Spiel gegen Bonn habe ich ihn zum Training bei uns eingeladen. Nach Bonn habe ich ihn mitgenommen mit dem Gedanken, ihn ein paar Minuten spielen zu lassen. Im Bus habe ich ihm dann gesagt, dass er in der Startelf stehen wird. Seine Augen haben geleuchtet, und ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Er hat sehr stark gespielt, gibt die richtigen Kommandos und tut das, was man tun muss. Für RWO entdeckt hat ihn Dimi Pappas, der ihn von Münster nach Oberhausen gelotst hat. Riesenkompliment an ihn wie überhaupt an die gesamte Nachwuchsabteilung. Große Klasse!

Liegt im Nachwuchs auch die Zukunft der Ersten?

Mike Terranova: Auf die Frage kann es kein Ja oder Nein geben, denn für eine Seniorenmannschaft muss vieles zusammenpassen. Aber sicher ist, dass wir es schon jetzt mit einer neuen Generation von Spielern zu tun haben, die ihren Höhepunkt längst nicht erreicht hat: Tarik Kurt, Marvin Lorch, Yassin Ben Balla und andere, die auf dem Sprung nach oben sind.

Es gab in den Tagen nach dem Pokal-Halbfinale viel Kritik. Wie ist damit umzugehen?

Mike Terranova: Kritik stört mich nicht, im Gegenteil. Als Aktiver bin ich zu oft gelobt worden. Wäre ich häufiger kritisiert worden, hätte mir das zur Weiterentwicklung geholfen. So sehe ich das heute noch. Ich halte allerdings nichts davon, direkt nach dem Abpfiff über diesen oder jenen herzufallen. Ich sehe mir nach dem Spiel die Aufzeichnung an und komme dann entweder zur Bestätigung dessen, was ich so gesehen habe oder muss mich korrigieren. Dann kann ich Kritik üben.

Zu Saisonbeginn galt der lang nach vorn geschlagene Ball als ausgesprochen verpönt. Zuletzt war er wieder häufiger zu sehen. Steht RWO vor einem Stilwechsel?

Mike Terranova: Ich liebe das so genannte 'schöne Spiel' mit viel Ballbesitz und Kombinationsspiel. Aber ich stelle fest, dass das schöne Spiel auch ein gefährliches Spiel ist. Wir haben uns im Laufe der Saison etliche Gegentore eingehandelt, weil wir nach der spielerischen Lösung suchten. Wir werden jetzt nicht in alte Langholz-Manier zurückfallen, aber es kommt auf die richtige Mischung an.

 

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