RWO – Alemannia Aachen 0:2

„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“

Eine Nacht darüber schlafen und dann eine ganz sachliche Spielanalyse liefern. So hieß der Plan- jetzt zur Mittagszeit schwirrt einem noch immer das Spiel im Kopf herum und man stellt sich die W-Fragen: Wieso? Weshalb? Warum? Die nackten Zahlen sagen nach drei Spieltagen: 3 Spiele, 3 Niederlagen, 0:7 Tore. Schlimm!

Wo fangen wir an? Gegen Ahlen war die erste Halbzeit okay und man hätte mit einer Führung in die Pause gehen müssen- was danach passierte war eine fußballerische Katastrophe! In Verl zeigte die Mannschaft eine Reaktion, verpasste es aber klare Chancen zu erspielen.

Und gestern gegen Aachen? Nachdem man eine ganz kurze Zeit brauchte um in das Spiel zu kommen, hatte man die Aachener im Griff. Die Mannschaft wirkte geordnet und stabil. Man hatte viele Standardsituationen, die man klarer ausspielen muss. RWO konnte aber eine Robustheit und eine gute Struktur zeigen, sodass der Gegner in der eigenen Hälfte viel zu tun hatte. Budimbu war es, der in der 20. Spielminute die Führung auf dem Fuß hatte. Danach gab es noch die ein oder andere Chance. Hier stand man aber entweder sich selber oder der Aachener Keeper im Weg. Kurz vor Ende der ersten Hälfte parierte dann noch Robin Udegbe saustark und verhinderte so den Rückstand.

Im Prinzip konnte man sich im Stadion aber angucken und sagen „Nur das Tor fehlt!“- Das so ein Tor im Fußball natürlich elementar wichtig ist, dass ist uns allen bewusst!

Aachen kam dann etwas stärker aus der Pause und hatte gute Möglichkeiten. Hier muss man wirklich den RWO-Torhüter Udegbe hervorheben, der einen sehr starken Tag erwischt hatte. In der 60. Minute wurde es ganz knapp. Kaya mit einem super Pass auf Budimbu, der frei vor dem Tor die Latte trifft. Abseits war es auch noch und bezeichnend dazu. Scheiße am Fuß!

Und so nimmt das Spiel seinen Lauf und es passierte das, was man mit aller Macht verhindern wollte- einen Rückstand. Fejzullahu steht in der 79. Minute frei vor Udegbe und trifft. Frustrierend. Das zwei Minuten später der Ausgleich fast schon fallen muss, Fleßers den Ball aber zu genau, zu platziert ins Tor schießen will, das passt dann halt irgendwie ins Bild.

Die Mannschaft von Andreas Zimmerman hatte alles nach vorne geworfen und probiert. Das du da, wie in der 90. Minute geschehen, einen Konter bekommen kannst und wieder Fejzullahu trifft- passiert dann eben.

Das hier kein falscher Eindruck entsteht, wir fühlen uns nicht vom Pech verfolgt und lamentieren. Wir fragen uns nicht, was die Götter gegen uns haben. Wir werden nun alle Mann GEMEINSAM wieder eine Schüppe drauflegen! Die Spieler, die Trainer, die Mitarbeiter. Noch mehr arbeiten und das Glück am Ende einfach erzwingen.

Wir fahren am Freitag nach Dortmund und treffen dort auf eine starke Mannschaft. Das ist uns allen bewusst! Aber wir fahren dorthin um zu punkten, die Serie zu stoppen und eine eigene, positive zu beginnen. Dazu müssen wir aber alle die Ruhe bewahren und Geschlossenheit zeigen!

So banal und romantisch das klingen mag – wir sitzen alle im selben rot-weißen Boot! Lasst uns GEMEINSAM wieder raus aus der Misere und rein in die Erfolgsspur!

Aufstellungen

RWO: Udegbe- Heber, Weigelt ©, Nakowitsch, Odenthal (86. Hermes)- Scheelen, Fleßers, Budimbu, Engelmann- Steinmetz 76. Garcia), Kaya

Aachen: Nagel- Winter, Löhden, Propheter, Kucharzik- Pütz, Staffeldt ©, Suzuki (46. Hammel), Fejullahu, Rüter- Gödde (87. Mohammad)

Tore: Fejzullahu (79., 90.)

Zuschauer: 2922

Schiedsrichter: Alexander Ernst

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