Interview mit Mike Terranova

„Gehen das Spiel wie ein Finale an“

Die Spielabsage in Wuppertal ärgert RWO-Cheftrainer Mike Terranova. Doch für den ehemaligen WSV-Kicker kam sie nicht überraschend. Von daher wusste „Terra“ bereits früh, wie er die Woche plant und hat seine Jungs in der Trainingswoche anders „rangenommen“. Seit der offiziellen Absage liegt der Fokus aber schon auf dem Viertelfinalspiel im RevierSport-Niederrheinpokal. Hier wollen die Kleeblätter am Mittwoch, 4. März (19:30 Uhr, Gigaset-Arena), die Hürde 1. FC Bocholt überspringen und ins Halbfinale einziehen.

Mike Terranova, wie hat sich die Mannschaft nach 1:1 gegen die Sportfreunde Lotte in der vergangenen Trainingswoche präsentiert?

Es war eine intensive Woche. Wir haben viele Spielarten mit Zweikämpfen trainiert. Das Spiel wurde aufgearbeitet. Wir haben versucht, Situationen aus der Partie nachzuspielen, um praktisch zu zeigen, was wir besser machen können. Die erste Halbzeit gegen Lotte war ohne Frage sehr schlecht. Das wissen die Jungs. Nun haben wir uns Lösungen erarbeitet, um auf solche Situationen besser reagieren zu können.

Das Spiel gegen Wuppertal, das für Samstag angesetzt war, fiel aufgrund des schlechten Platzes im Stadion am Zoo aus. Wie schätzt du die kurzfristige Absage ein? Hast du damit als ehemaliger Spieler des WSV vielleicht sogar schon ein wenig gerechnet?

Es ist ärgerlich, dass die Partie ausfallen musste. Wir haben eine gute Woche gehabt und die Jungs haben sich im Training super präsentiert. Dass das Spiel ausfallen könnte, war aber schon abzusehen. Aufgrund des Schnee- und des Regenfalls im Bergischen Land konnte der Platz eigentlich nur schlecht sein. Das haben auch einige private Aussagen von Spielern und Verantwortlichen aus Wuppertal vermuten lassen. Jetzt wird der Terminkalender nochmal enger. Aber überraschend war diese Absage auf keinen Fall.

Es geht Schlag auf Schlag weiter. Bereits am Mittwoch wartet das Viertelfinale im Niederrheinpokal gegen den 1. FC Bocholt. Wie schätzt du den Oberligisten ein?

Wir haben gegen Bocholt bereits in der Vorbereitung 6:2 gewonnen und konnten uns dort schon ein Bild von der Mannschaft machen. Sie besteht aus einer guten Mischung von jungen und erfahrenen Spielern. Wir werden Bocholt definitiv nicht unterschätzen und gehen das Spiel wie ein Finale an. Unabhängig von den kommenden Wochen werden wir alles investieren. Ich bin mir sicher, dass wir die nächste Runde erreichen werden, wenn wir unser Potenzial abrufen.

Allein im März stehen aktuell sieben Pflichtspiele an. Wie geht ihr diesen wegweisenden Monat an?

Natürlich ist der enge Terminkalender nicht optimal. Es ist aber nun mal so. Wir werden das nicht ändern können und müssen mit unseren Kräften haushalten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir einen breiten Kader mit vielen gesunden und leistungsfähigen Spielern. In solchen Phasen wird jeder Spieler gebraucht. Und ich betone: Jeder! Ein hoher Fitnessstandard innerhalb der Mannschaft ist daher unabdingbar. Wir werden diese Phase aber gut meistern. Davon bin ich überzeugt.

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