DAS Rot-Weiße DERBY

Essen will den Aufstieg - Der Vorbericht

Zum Saisonbeginn hat man sich an der Hafenstraße strategisch ganz neu aufgestellt. Mit dem Motto: „Essen will den Aufstieg – zusammen hoch 3“ wurden die Ziele für die kommenden drei Jahre deutlich formuliert. In diesem Zeitraum soll mindesten der Regionalligaaufstieg gefeiert werden. Das alles ungeachtet der fürchterlichen Aufstiegsregelung, die solchen Planspielen generell im Wege steht. Thomas Kufen, seines Zeichens Oberbürgermeister der neuntgrößten Stadt Deutschlands, ging bei seiner Eröffnungsrede noch ein kleines Stückchen weiter: „Wir spielen überall Bundesliga – bis auf den Männerfußball.“ Weiter war da noch vom Plan die Rede, genau das hinzubekommen.

Klar, dass nach diesen Ankündigungen die eh schon gut ausgebaute Erwartungshaltung der zahlreichen und treuen Anhängerschaft noch ein wenig mehr Aufschwung erhielt. Letztendlich setzt man in diesem Zusammenhang in Essen auf die Fähigkeiten und die Vita von Trainer Sven Demandt, der 2015 in Mönchengladbach bereits gezeigt hat, wie das mit der Regionalligameisterschaft klappen kann. Nach seiner Verpflichtung im April schaffte er mit dem Team mit fünf Siegen in acht Spielen den gefährdeten Klassenerhalt und setzte als i-Tüpfelchen noch die ruhmreiche Historie im Niederrheinpokal fort.

Denn hier ist RWE wirklich spitze. In der ewigen Tabelle der Niederrheinpokalsieger belegt der Verein mit insgesamt neun Siegen seit 1993 unangefochten den 1. Platz. Was durch die Teilnahme am DFB-Pokal bekanntermaßen auch immer wieder finanzielle Vorteile mit sich brachte. Hier hatte man in der 1. Runde der laufenden Saison den Zweitligisten Arminia Bielefeld am Rande einer Niederlage, scheiterte wie im Jahr zuvor gegen Fortuna Düsseldorf, erst im Elfmeterschießen. Zwar läuft es in der Liga wesentlich besser als noch vor einem Jahr, doch die Konstanz fehlte bislang, um ganz oben mitmischen zu können. Gerade gegen die Spitzenteams von Viktoria Köln und Borussia Mönchengladbach setzte es an der Hafenstraße empfindliche Niederlagen. Die unbefriedigende Heimbilanz wurde durch das 0:1 gegen den SV Rödinghausen noch getoppt. Die Auswärtsbilanz ist dagegen mit lediglich einer Niederlage auf dem Aachener Tivoli gar nicht mal so schlecht.

Auf diese Auswärtsstärke wird unser Nachbar auch im Stadion Niederrhein bauen. Auch wenn alle Beteiligten immer wieder betonen, dass es in dem Derby auch nur um drei Punkte geht, so gehört das Aufeinandertreffen der beiden rot-weißen Kontrahenten zu den Höhepunkten der Saison. Anders, als noch im Niederrheinpokal, wo die „Kleeblätter“ im vergangenen Jahr im Finale an den Essenern im Elfmeterschießen scheiterten, spricht die Ligabilanz ganz eindeutig für RWO. In der vergangenen Saison entschieden die „Kleeblätter“ beide Partien (2:1, 2:0) für sich. Und genau diese Bilanz sollte heute fortgesetzt werden.

Anstoß der Partie ist am 06.11.2016 um 15.30 Uhr. Die Stadiontore öffnen bereits 2 Stunden vorher, um 13.30 Uhr.

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