Das kommende Halbfinale im Niederrheinpokal gegen den FSV Duisburg
Es wird ernst im Stadion Niederrhein
Unser Pokalgegner ist gerade auf dem besten Wege, sich als dritte Kraft hinter dem MSV und dem Oberligisten VfB Homberg im benachbarten Duisburg zu etablieren. Auch wenn man es so genau nicht sagt, so möchte man im Duisburger Norden in der kommenden Saison zum Stadtderby gegen die linksrheinischen Homberger antreten. Und zwar in der Oberliga Niederrhein. Die Chancen stehen sehr gut, dieses sportliche Ziel im Sommer umsetzen zu können. Zwar führt der 1. FC Kleve die Landesliga Niederrhein II mit komfortablem Vorsprung an, doch der FSV hat sich beachtlicherweise auf dem 2. Rang ganz gut eingerichtet. Beim derzeitigen Stand würde auch die Vizemeisterschaft geradewegs in die Oberliga führen. Dazu dürfte aber kein weiterer Club aus dem Fußballverband Niederrhein aus der Regionalliga West absteigen. Das könnte dann noch am ehesten die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf treffen, aber die haben eigentlich auch noch ein stattliches Polster bis zu den Abstiegsrängen.
Auch wenn es zuletzt eine 0:1-Niederlage beim PSV Wesel-Lackhausen gab und es auch am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter nur zu einem torlosen Remis reichte, sieht es sportlich in Marxloh sehr gut aus. Hinter den Kulissen gab es dagegen einige Ereignisse, die in der Duisburger Fußballlandschaft doch für Irritationen sorgten. So trat Trainer Rene Lewejohann im Januar von seinem Amt zurück. Immerhin festigte er seine Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz und erreichte das Halbfinale um den Niederrheinpokal. Da war mehr eigentlich gar nicht möglich. Die Nachfolge trat dann Denis Tahirovic an, der bis zum Sommer selber Cheftrainer beim FSV war, kurz vor dem Saisonstart zurücktrat und im Winter eigentlich als Sportlicher Leiter an die Warbruckstraße zurückkehrte. Aus Oberhausener Sicht ist die Tatsache ganz interessant, dass RWO-Urgestein Günter Abel vor Tahirovics erstem Trainerengagement den FSV trainierte.
Es wäre an dieser Stelle noch festzuhalten, dass der FSV über die SpVg Schonnebeck (3:2 n.V.), den 1. FC Viersen (8:0), Germania Ratingen (1:0) sowie den Ligakonkurrenten SV Scherpenberg (7:6 n.E.) das Halbfinale um den Niederrheinpokal erreichen konnte.
Selbstverständlich wird nichts dem Zufall überlassen! Das gilt gerade im Pokalwettbewerb. Aus diesem Grund fuhr RWO-Scout Fred Bockholt am vergangenen Mittwoch in den Duisburger Norden, um sich das Nachholspiel zwischen dem FSV Duisburg und dem SV Hönnepel-Niedermörmter anzuschauen. Obwohl die Begegnung an der Warbruckstraße am Ende mit einem torlosen Remis endete, sah Bockholt eine technisch sehr versierte Mannschaft, die trotz der jüngsten Ergebnisse berechtigte Hoffnungen hat, im Sommer aufzusteigen. Vor allen Dingen ein offensiver Mittelfeldspieler der FSV´ler hatte ihn überzeugt. „Bora Karadac ist ein technisch sehr versierter und vor allen Dingen schneller Mann, der zuvor bereits für den VfB Speldorf und Rot-Weiss Essen gespielt hat. Insgesamt habe ich eine Mannschaft mit sehr gutem Landesliga-Niveau gesehen, in der außer Karadac weitere individuell sehr gute Leute stehen,“ zollt Fred Bockholt dem FSV auf jeden Fall Respekt.