Unser nächstes und letztes Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck
Es sollte alles besser werden
Bereits vor zwei Jahren durfte der FC Wegberg-Beeck schon einmal den Aufstieg in die Regionalliga feiern. Dies war allerdings ein großer Erfolg ohne nachhaltige sportliche Wirkung. Nach nur einer Spielzeit ging es wieder zurück in die Mittelrheinliga. Mit am Ende 16 Punkten und einem ernüchternden Torverhältnis von 30:96. Die Lehren aus der Vergangenheit wurden angenommen und ein entsprechender Kader zusammengestellt, der in der Lage sein könnte, das Klassenziel am Ende der laufenden Spielzeit auch zu erreichen.
Vorweg gesagt: Obwohl es in der laufenden Saison wesentlich besser lief, ist der erneute Abstieg bereits besiegelt. Gerade im vergangenen Herbst, als sich das Team von Friedel Henßen so gerade in der Regionalliga West akklimatisiert hatte, lief es ganz gut. Fußballerische Grundtugenden wie Einsatz- und Laufbereitschaft sowie ein kompaktes Zweikampfverhalten wurden mit dem einen oder anderen Punkt belohnt, der so im Vorfeld nicht erwartet wurde. Dabei überraschte die Mannschaft durch eine gute Effizienz bei Standardsituationen. Auch die „Kleeblätter“ taten sich im Hinspiel sehr schwer. Am Ende stand es 1:1, weil Shpend Hasani eine Minute vor dem Spielende den Führungstreffer von Philip Gödde egalisieren konnte.
Gerne wird Trainer Friedel Henßen zitiert, wenn es darum geht, die fußballerischen Arbeitsbedingungen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet zu beschreiben: „Wir sind wohl der einzige Club in der Regionalliga, in dem sich die Spieler ihre Schuhe noch selber kaufen müssen. Um sich das leisten zu können, gehen sie ja arbeiten.“ Dem Punktgewinn im Stadion Niederrhein folgten allerdings fünf Niederlagen in Serie. Und das sicherlich auch, weil immer wieder Leistungsträger verletzt ausfielen. Das konnte das Team so nicht kompensieren. Zwar bescherte der Frühlingsanfang noch mal ein kleines Zwischenhoch mit Punktgewinnen gegen Wuppertal und Mönchengladbach sowie dem wichtigen Sieg gegen Mitaufsteiger Westfalia Rhynern. Doch der Aufschwung verpuffte und es setzte sechs Niederlagen in Folge.
Überraschenderweise bezwang man dann im Nachholspiel die zuletzt erfolgreiche U23 des 1. FC Köln mit 2:1. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken, ging man auf Schlagdistanz zur „Zwoten“ von Fortuna Düsseldorf. Doch durch die 2:4 Niederlage gegen Alemannia Aachen am vergangenen Samstag, ist der direkte Absteig leider trautige Realität.
Zu ihrem in dieser Spielzeit letzten Auswärtsspiel reisen die Terranova-Mannen am Freitag, dem 4. Mai ins Wegberger Waldstadion. Der Anpfiff erfolgt um 19:30 Uhr.