30. Spieltag: RW Oberhausen – 1. FC Köln U23
Erster gegen Dritter – zumindest in der Rückrundentabelle
Rot-Weiß Oberhausen empfängt die U23 des 1.FC Köln zum Duell am 30. Spieltag im Stadion Niederrhein (SO, 21.04.19, 14 Uhr). Das Spiel findet im Rahmen des evo-Familientags statt, zu dem der RWO-Hauptsponsor, die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) einige bunte Rahmenprogrammpunkte auf die Beine gestellt hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch vieles offen in der Regionalliga West. Sicher kann man nur sagen, dass der TV Herkenrath aus wirtschaftlichen und sportlichen Gründen definitiv absteigen wird. Ansonsten ist es oben und vor allem unten noch sehr spannend. Bis in den einstelligen Tabellenbereich könnten noch Mannschaften in den Abstiegsstrudel geraten, während die Teams, die aktuell die Plätze 15 bis 17 belegen, noch berechtigte Hoffnungen haben, auch in der kommenden Saison der Regionalliga West anzugehören.
Nach nur zehn Punkten aus 17 Spielen wurde Cheftrainer Markus Daun am in Köln so wichtigen 11.11. von seinen Aufgaben entbunden und gegen seinen eigenen Vorgänger ausgetauscht. Eigentlich wollte sich André Pawlak ganz seiner Ausbildung zum Fußballlehrer widmen, doch die sportlichen Umstände waren so, dass man einen Trainer mit der Aufgabe betrauen wollte, der die Mannschaft und die Liga sehr gut kennt. Pawlak, der vor zwei Jahren mit dem KFC Uerdingen in die Regionalliga aufgestiegen war, konnte sich bereits in der vergangenen Saison erfolgreich als Krisenmanager betätigen. Da landete er nach einem famosen Zwischenspurt mit der U23 hauchdünn über dem Strich. Ein Ergebnis, das man sich so auch im Anschluss an die laufende Saison wünscht.
Denn nach dem auch für ihn holprig verlaufenden Start in Köln mit Niederlagen gegen Kaan-Marienborn und Bonn, ist im Frühjahr 2019 der Klassenerhalt wieder ein erreichbares Ziel. Durch teilweise überzeugende Siege wurde der Druck auf die Gegner im Abstiegskampf erhöht. Selbst sieht Pawlak sein Team durch mehr Struktur in den Offensivaktionen und mehr Konsequenz und Einsatzbereitschaft in der Defensivarbeit gestärkt. Oft machte der erst 19-jährige Nikolas Nartey den qualitativen Unterschied aus. Der Däne stand bereits im Kader der 1. Mannschaft und war im Pawlak-Team immer wieder an Toren beteiligt. Ein wichtiger Neuzugang dürfte auch Vincent Geimer sein, der in der Winterpause vom Ligakonkurrenten TV Herkenrath ins Geißbockheim wechselte und in dieser Saison bereits zwei Mal gegen seinen neuen Club spielte.
Letztendlich befindet sich die U23 derzeit in hervorragender Verfassung, sodass es im Stadion Niederrrhein zu einem durchaus interessanten Vergleich zwischen dem Ersten und dem Dritten der Rückrundentabelle kommen dürfte. Dritter sind die Kölner lediglich, weil sich Alemannia Aachen am Ostersamstag bereits durch einen 2:1-Sieg gegen den SC Verl dazwischen geschoben hat. Die Jungs von Mike Terranova dürften gewarnt sein.
Rot-Weiß Oberhausen wünscht Frohe Ostern und allen RWO-Fans drei Punkte.