32. Spieltag: RW Oberhausen – RW Essen
Endspurt: Ein gewonnenes Derby zur rechten Zeit
Derbyzeit am Niederrhein! Am morgigen Samstag empfängt Rot-Weiß Oberhausen im Stadion Niederrhein den Nachbarn Rot-Weiss Essen. Gespielt wird ab 14 Uhr. Und RWO-Classic-Partner König Pilsener präsentiert das 14. Regionalliga-Duell der beiden Traditionsklubs.
Dass es im aktuellen Derby zwischen RWO und RWE noch um den Aufstieg für die Kleeblätter gehen kann, daran trägt der Kontrahent einen großen Teil der „Mitschuld“. Obwohl die Männer von Mike Terranova am Ostersonntag im Spiel gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln einen ganz rabenschwarzen Tag erwischten, stimmte die Kunde vom parallel erspielten 0:0 der Essener bei Viktoria Köln die RWO-Fans bei genauerer Betrachtungsweise dann doch noch etwas fröhlicher.
Für RWE geht es in der laufenden Saison um gar nicht mehr so viel. Nach unten kann nichts anbrennen. Der Abstand zum Tabellenführer ist zu groß und im Niederrheinpokal musste man sich im Halbfinale dem Drittligisten KFC Uerdingen geschlagen geben. Der Pokal hatte in den vergangenen Jahren immer ein wenig darüber hinweg getröstet, dass es in der Meisterschaft dann doch nicht ganz gewünscht lief. Viermal in Folge stand man zuletzt im Finale. Nach insgesamt neun Pokalsiegen seit 1993, ist man in dieser Bilanz sogar absoluter Spitzenreiter am Niederrhein.
Doch Karsten Neitzel und sein Team wollen die Saison noch lange nicht abhaken. Auch begünstigt durch ein sehr ausgeprägtes Verletzungspech, konnten die unter anderem durch einen fulminanten Saisonstart geschürten sportlichen Erwartungen letztendlich nicht erfüllt werden. Jetzt geht es darum, aus den letzten Begegnungen das Optimum herauszuholen. Da kommt ein gewonnenes Derby vielleicht zur rechten Zeit.
Etwas dagegen haben Mike Terranova und seine rot-weißen Oberhausener. Der Fußballlehrer weiß, dass in der Nachbarstadt nicht alles rund gelaufen ist in diesem Jahr, warnt aber vor dem „angeschossenen Wildtier“: „RWE spielt keine gute Saison. Aber sie werden sich ganz bestimmt nicht wie Herkenrath nur hinten rein stellen. Das geht allein schon nicht wegen der Essener Ansprüche.“ Doch „Terra“ weiß auch: „Es geht uns zu keiner Sekunde um den Gegner, sondern ausschließlich um uns. Wir müssen die Leichtigkeit wiederfinden und wieder mutiger nach vorne spielen. Wenn unsere Aktionen wieder Hand und Fuß haben, werden wir auch wieder dominanter auftreten.“ Auch da kommt ein gewonnenes Derby vielleicht zur rechten Zeit.
Verzichten muss der RWO-Coach weiterhin neben Patrick Bauder und Jasper Stojan auf die verletzten Kai Nakowitsch und Philipp Eggersglüß. Ansonsten steht aber der gesamte Kader für das 14. Regionalliga-Duell zwischen RWO und RWE bereit.
Stadiontore und Tageskassen öffnen um 12:30 Uhr. Für Sitz- und Stehtribünen sind noch ausreichend Plätze verfügbar.