30. Spieltag: RW Oberhausen – 1. FC Köln U23 1:6 (0:4)

Eiskalte Dusche am heißen Ostersonntag

Rot-Weiß Oberhausen hat das Heimspiel gegen die U23 des 1. FC Köln verloren. Vor 2.855 Zuschauern unterlagen die Kleeblätter den jungen Geißböcken deutlich mit 1:6 (0:4).

Das war mal eine kalte Dusche für die Jungs von Mike Terranova. In der ersten Halbzeit hatten die Rot-Weißen wenig bis gar keinen Zugriff auf das Spiel. Da haben es die Jungs von André Pawlak, der mit „Terra“ den Fußballlehrer-Lehrgang erfolgreich absolvierte, deutlich besser gemacht und die Weichen frühzeitig gestellt. So passte es auch ins Bild, dass die Kleeblätter schon nach fünf Minuten durch einen Sonntagsschuss von Hikmet Ciftci mit 0:1 ins Hintertreffen gerieten. Das Geschoss des Mittelfeldspielers schlug unhaltbar für Daniel Davari im hinteren Toreck ein. Beim 2:0 für die jungen Geißböcke fehlte nach einem Eckball die Zuordnung. Am langen Pfosten kam Marius Laux frei zum Kopfball und nickte entspannt ein (25.). Das 0:3 ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal nahm Vincent Geimer Maß und schoss einen Freistoß von der rechten Seite ins lange Eck (34.). Drei Minuten später erzielte Adrian Szöke mit einem strammen Flachschuss den 4:0-Pausenstand. In der 39. Minute hätte es fast den Anschlusstreffer gegeben, doch der Kopfball von Yassin Ben Balla ging nur an den Pfosten.

Mit dem Seitenwechsel brachte Terranova Edel-Joker Tarik Kurt und den nach monatelanger Zwangspause wiedergenesenen Shaibou Oubeyapwa. Und das Modell schien Früchte zu tragen – zumindest für kurze Zeit. Denn der nächste Treffer gehörte den Rot-Weißen: Raphael Steinmetz packte all seine Wut über den Zwischenstand in den rechten Fuß und hämmerte den Ball zum 1:4 ins Kölner Tor (50.).

Das war es dann aber auch mit der rot-weißen Glückseeligkeit. Nur sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte der frühere Oberhausener Chris Führich den Vier-Tore-Vorsprung wieder her, indem er den Ball völlig unbedrängt zum 5:1 für die Rheinländer einschoss (56.).

Und der gebrauchte Tag hatte noch einen sechsten Nackenschlag für das RWO-Team parat: EffZeh-Winterzugang Geimer, der vom TV Herkenrath, in die Domstadt wechselte, besiegelte die 1:6-Niederlage der Kleeblätter mit seinem zweiten Treffer des Tages.

Nach dieser kalten Dusche heißt es, einmal kräftig schütteln und am kommenden Samstag im Auswärtsspiel beim Liga-Schlusslicht TV Herkenrath (14 Uhr, BELKAW-Arena, Bergisch Gladbach) die richtige Antwort geben. Auch im Fernduell mit Viktoria Köln ist nicht allzuviel kaputt gegangen, denn der Tabellenführer hat durch ein 0:0 im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen zwei Punkte liegen lassen, sodass der Abstand vier Spieltage vor Schluss vier Zähler beträgt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Rot-Weiß Oberhausen: Davari – Jordan, Löhden, Hermes – Reinert (46. Oubeyapwa), März, Ben Balla, Odenthal, Ubabuike (46. Kurt) – Gödde, Steinmetz (61. Scheelen).

1. FC Köln U23: Bartels – RIttmüller, Sonnenberg, Laux, Jakobs – Nartey, Ciftci (70. Karakas) – Führich, Szöke (64. Boakye), Geimer (73. Nottbeck) – Prokoph.

Schiedsrichter: Alexander Busse (Solingen).

Tore: 0:1 Ciftci (5.), 0:2 Laux (25.), 0:3 Geimer (34.), 0:4 Szöke (37.), 1:4 Steinmetz (50.), 1:5 Führich (56.), 1:6 Geimer (60.).

Zuschauer: 2.855.

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