REGIONALLIGA WEST: 8. SPIELTAG

Alemannia Aachen – RW Oberhausen 2:1 (1:0)

Auch am 8. Spieltag hat es für Rot-Weiß Oberhausen nicht zum Sieg gereicht. Am Ende einer kampfbetonten Partie musste sich die Mannschaft von Dimitrios Pappas auf dem Aachener Tivoli der Alemannia mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

Die Ausgangslage

Die Ausgangslage ist schnell erklärt. Sieben Spiele, vier Remis, zwei Niederlagen. Nur ein Boxer weiß, wie es ist, so viele Niederschläge zu kassieren und immer wieder aufzustehen. Aber RWO gibt nicht auf. Nach dem 0:3 in Wuppertal haben sich einige Fans an die Mannschaft gewandt und eine Reaktion in Aachen eingefordert. Diese hat versprochen, in Aachen ein anderes Gesicht zu präsentieren, obgleich die Mittel für die Mission „Dreifacher Punktgewinn am Tivoli“ nach wie vor deutlich limitiert sind.

Das Personal

Trainer Dimitrios Pappas stellte die Mannschaft im Vergleich zum 0:3 in Wuppertal mächtig um. Robin Benz erhielt den Vorzug vor Justin Heekeren zwischen den Pfosten. Dominik Reinert, Tim Stappmann, Leander Goralski und Youngster Jan Bachmann bildeten die Viererkette. Auf der Doppelsechs bekam Kapitän Jerome Propheter Unterstützung von Rückkehrer Tanju Öztürk. Hinter Shun Terada sollten Shaibou Oubeyapwa, Sven Kreyer und Nils Winter die Offensivbemühungen beleben. Jan Wellers und Alexander Scheelen nahmen auf der Bank Platz.

Das Spiel

Wenn es darum geht, eine Reaktion auf das WSV-Spiel zu zeigen, hat das Team nach dem konstruktiven Gespräch in der Anfangsviertelstunde Wort gehalten und ein anderes Gesicht gehalten. Zwar erreichte Shun Terada den ersten Pass von Shaibou Oubeyapwa nicht (5.) und auch Jerome Propheter konnte einen Freistoß von Nils Winter nicht wuchtig genug auf das Tor bringen (7.). Doch die erste Phase des Spiels ging an die Rot-Weißen. Der erste Wirkungstreffer saß allerdings einmal mehr auf der anderen Seite. Nachdem eine Flanke von der rechten Aachener Angriffsseite Freund und Feind verpassten, machte Kai Bösing den Ball am langen Pfosten nochmal scharf – sehr zur Freunde von Stipe Batarilo, der Robin Benz aus kurzer Distanz keine Chance ließ und 1:0 markierte (14.).

RWO schüttelte sich und machte weiter. Die Nehmerqualitäten der Oberhausener waren in den letzten Wochen ohnehin arg in Mitleidenschaft gezogen. Aber Oubeyapwa signalisierte mit seinem abgefälschten Schuss wenige Minuten später (22.): Diesmal fallen wir nicht! Doch außer einem weiteren Versuch des Togolesen (37.) sprang vor dem Seitenwechsel nicht mehr raus.

Mit dem Wiederbeginn ersetze Pappas Jan Bachmann auf der linken Außenbahn. Winter rückte aus dem Mittelfeld auf seine Position und Maik Odenthal besetze bei seiner Saisonpremiere den linken Flügel. Und Oberhausen war nach Anpfiff noch präsenter. Zwei Minuten waren gespielt, da hatte Terada die nächste Chance auf den Ausgleich. Doch Robin Garnier konnte den Japaner in letzter Sekunde an seinem ersten Torjubel hindern (47.). Sieben Minuten später tankte sich Odenthal durch das gesamte Mittelfeld. Sichtlich genervt von den vielen Abwehrbeinen, die er umkurven musste, nagelte er den Ball unhaltbar für Joshua Mroß in den rechten Torwinkel zum 1:1-Ausgleich (54.). Neun Minuten später war RWO dem Siegtreffer nahe. Erst setzte Propheter Odenthals Flanke per Kopf knapp über das Alemannia-Tor (63.), dann traf Sven Kreyer eine starke Hereingabe von Reinert nicht richtig, sodass der Ball knapp am Tor vorbeiflog (65.). Und so war es wieder einmal der Gegner, der daraus Profit schlug, dass die Oberhausener vorne das Tor nicht treffen. Im direkten Gegenzug spielten die Aachener einen Konter gut zu Ende. Der eingewechselte Hamdi Dahmani umkurvte zu guter Letzt RWO-Keeper Benz und schob den Ball zum 2:1 ins leere Tor (65.).

Zwar waren auch danach noch Chancen da, zumindest einen Zähler vom Tivoli zu entführen, doch am Ende blieb es dabei. RWO ist auch am nach sieben gespielten Partien noch ohne Sieg.

Am kommenden Mittwoch, 14. Oktober, begradigt RWO den Corona-bedingten Spielausfall vom 1. Spieltag. Ab 19:30 Uhr gastieren die Rot-Weißen beim FC Wegberg-Beeck. RWOfm bringt Euch ab 19:15 Uhr wieder alle wichtigen Informationen und nun hoffentlich auch den ersten Saison-Dreier live nach Hause.

Das Schema

AAC: Mroß – Garnier, Hackenberg, Heinze, Galle – Uchino, Müller – Blumberg (90. Dervisevic), Batarilo (86. Arifi), Bösing (57. Dahmani) – Boesen (81. Rakk).

RWO: Benz – Reinert, Stappmann, Goralski, Bachmann (46. Odenthal) – Propheter, Öztürk (79. Steinmetz) – Oubeyapwa (85. Köse), Kreyer, Winter – Terada.

Schiedsrichterin: Florian Visse (Ibbenbüren).

Tore: 1:0 Batarilo (14.), 1:1 Odenthal (54.), 2:1 Dahmani (65.).

Zuschauer: 0.

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